Tag 49 - Zborowskie in Polen

Wildcamping bei dem hilfsbereiten Bauern und Weiterfahrt ins achte Land unserer Europatour!

Bereits um 6:30 Uhr heute Morgen konnte die Batterie unseres Landys geladen werden. Nach dem Anschließen der Module haben sich einige von uns nochmal auf die Luftmatratzen gelegt und noch ein wenig geschlummert. Die Anderen waren schon fleißig und haben ein paar Erled            igungen für das SolarCar getätigt.

Für heute stand nach langer Zeit mal wieder Porridge auf unserem Speiseplan, welches um 9:00 Uhr dampfend in unseren Schüsseln für alle bereit stand. Nach einer solchen Stärkung kann der Tag nur gut anfangen. Der Tag begann heute etwas entspannter und ohne zeitlich festgelegte Arbeitsblöcke, sodass wir unsere Zeit so einteilen konnten, wie wir es brauchten. Einige haben sich mit einem Buch in der Hand ein schattiges Plätzchen gesucht, die anderen haben Musik gehört, Drachen fliegen lassen oder Sport gemacht.

 Das Wildcampen Mitten im nirgendwo ist für alle eine Herausforderung, wenn man keine Duschmöglichkeiten hat und das Wasser begrenzt ist. Die Einstellung „den anderen geht es genauso“ hilft hierbei ungemein und lässt die Privilegien aus der Heimat ein wenig in den Hintergrund rücken. An solchen Tagen findet – wenn überhaupt – eine kurze Katzenwäsche mit dem Wasser aus unseren drei großen Wasserkanistern statt.

Nach der kleinen Auszeit wurde Nudelsalat mit frischem Rucola und verpackungsfreien Nudeln aus dem Unverpacktladen in Deutschland zubereitet. Während all unserer Aktivitäten konnte der Landy laden, jedoch waren viele Wolken am Himmel, weshalb wir nur mit wechselhafterer Leistung als in den vergangenen Tagen Laden konnten. Mittlerweile sind wir aber auch solche Situationen gewöhnt und wissen, dass wir einfach ein wenig mehr Zeit für unseren Ladevorgang einplanen müssen. Flexibilität ist auf unserer Reise das A und O.

Gegen 15:00 Uhr wurde das Camp zusammengeräumt. Da wir fast jeden Tag diese Aufgabe erledigen müssen ist es mittlerweile zu einer schnellen Routine geworden. Wenig später konnten wir auch schon aufbrechen. Es ging für eine Stunde und vierzig Minuten in Richtung Tschechien zu einer Ladesäule. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass die ausgesuchte und online angezeigte Ladesäule noch gar nicht in Betrieb genommen wurde und dementsprechend für uns nicht nutzbar war. Also hieß es für uns „ab zur nächsten Ladesäule in Tschechien“. Eine weitere Stunde Fahrt später waren die e-Ducatos bereits auf einen Batteriestand von 16% und 30% heruntergefahren. Der Landy war dort mit einem SoC von 32% eingetroffen. Während des Ladevorgangs der Begleitfahrzeuge wurde mit der Zubereitung veganer Falafel zum Abendessen begonnen, da es schon 19:30 Uhr war und noch mindestens 1:30 Stunden geladen werden musste. Nach dem Laden wurden weitere 30 Minuten Fahrt zum Camp zurückgelegt. Bei der Fahrt konnten wir einen atemberaubenden und farbintensiven Regenbogen bestaunen. Als wir um 21:30 Uhr am Ziel ankamen war es bereits dunkel.

Der Campingplatz liegt an einem Hang mit kleinem Fluss, weshalb unsere Begleitfahrzeuge mit leichter Neigung an dem Berg stehen müssen. Gearbeitet und gekocht wird morgen alsin in Schräglage aber auch das werden wir meistern. Für die Zelte haben wir noch eine relativ gerade Stelle zum Schlafen gefunden. Der Landy wurde noch für den nächsten Tag zur Morgensonne ausgerichtet, um morgen früh ein wenig Zeit zu sparen. Es wurde noch geschwind der Reis gekocht und die bereits vorbereiteten selbstgemachten Falafel gebraten. Nach einer kleinen Feedback Runde der letzten Tage ging es auch schon ins Zelt. Plan für den nächsten Tag ist es bereits um 6:00 Uhr in der Früh aufzustehen, um die weiteren Solarflächen aufzustellen.