Tag 54 - Wien in Österreich

Zu Besuch an der TU Wien und die Überquerung von zwei weiteren Ländergrenzen!

Heute stand für unser wieder ein Workshop auf unserer To Do Liste. Dieses Mal waren wir an der TU Wien zu Besuch und haben uns mit Professor*innen des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik über das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltiges Reisen austauschen dürfen.

Zuerst wurden wir sehr herzlich auf dem Campus in Empfang genommen und durften unser Fahrzeug so präsentieren, dass man das Fahrzeug schon von Weitem und direkt am Straßenrand sehen konnte. Anschließend haben wir uns in einem für uns reservierten Raum zusammengefunden, um uns gegenseitig unsere Projekte und unsere Ziele in Bezug auf die Nachhaltigkeit zu präsentieren.

Wir durften feststellen, dass das Institut gemeinsam mit Partner*innen aus der Industrie an vielen innovativen Lösungen für die Zukunft arbeitet. Auch im Hinblick auf die Wasserstofftechnologie ist die Universität und das Institut sehr weit fortgeschritten. Darüber hinaus wurde uns berichtet, dass es sich bei dem Campus am Getreidemarkt um ein Plus Energiehochhaus handelt. Ebenfalls sehr spannend war es für uns zu hören, dass das Institut an einem „neuen Forschungszentrum für nachhaltige Energie- und Mobilitätssysteme“ arbeitet. Bei diesem Pilotprojekt soll ein Dorf vollständig auf Nachhaltigkeit umgestellt werden. Wichtig ist hier jedoch, dass es sich nicht um ein emissionsfreies Projekt handelt, sondern vielmehr das Ziel verfolgt wird, ein Zero Impact Emissionslevel zu erreichen.

Im Anschluss an die Projektvorstellungen haben wir mit einer Diskussion weitergemacht und uns darüber ausgetauscht, wie wir Nachhaltigkeit definieren und wie wir es hinbekommen könnten, nachhaltig(er) zu reisen. Die Ansichten und Argumente haben uns nochmal zu denken gegeben und uns motiviert, noch intensiver auch im Privatleben auf die Nachhaltigkeit zu achten. Auch im Rahmen unser Reise werden wir den Input mitnehmen und noch einmal an ein paar Stellschrauben drehen. Nach ausgiebiger Diskussion sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir alle an unserem Konsum arbeiten und ein Konsumbewusstsein schaffen müssen, wenn wir im Sinne der Nachhaltigkeit agieren wollen. Auch bei dem Reisen können wir uns beispielsweise Reiseziele "vor der Haustüre" wählen, bevor wir in die Ferne reisen. Im Anschluss an unsere Präsentation hat uns die TU Wien ihren Anteil zur Nachhaltigkeit gezeigt und uns eine Führung durch ihr Labor gegeben, bei der es vor allem um alternative Energiespeicher ging. Im Fokus standen Pump-, Sand- und Wasserspeicher. Nach der informativen Führung haben wir auf dem Uniparkplatz Essen für alle gekocht und uns auf den Weg Richtung Ungarn gemacht. Die erste Route ging eine Stunde, um die e-Ducatos zu laden und einzukaufen. Den Landy hatten wir die zwei vorherigen Tage lang mit einer kleineren Solarfläche geladen. Eine größere Solarfläche war auf Grund des Platzmangels vor Ort nicht möglich. Auch in solchen Situationen merken wir wieder, dass wir flexibel sein müssen und nicht alles genau planen können.

Die letzte Etappe war mit 45 Minuten ausgeschildert, dauerte jedoch auf Grund eines innerstädtischen Staus in der Slowakei nochmal 30 Minuten länger. Das Wetter wurde immer erdrückender und wir erreichten 32°C. Um 18:00 Uhr sind wir am ersten ungarischen Campingplatz angekommen und haben direkt die Solarfläche aufgebaut, um auch die letzten Sonnenstrahlen einzufangen. Zu Abendessen wurde im Dutch Oven von Petromax ein super leckerer Auflauf gekocht. Dazu gab es selbstgemachten Krautsalat und Tsatsiki. Abends saßen wir noch zusammen und haben Karten gespielt. Da es immer früher dunkel wird, je südlicher wir kommen, konnten wir noch den Nachthimmel bestaunen. Es war wieder einmal spektakulär, die leuchtenden Sterne und die zahlreichen Sternschnuppen am Himmel zu sehen, bevor uns die Augen zugefallen sind.