Tag 68 - Šimunčevec in Kroatien

Die 14 Ländergrenze und Ankunft in Kroatien!

Gestern Abend hatten wir ja bereits die Solarfläche aufgebaut und bereits geladen, weshalb wir heute morgen nicht die gesamte Fläche neu aufbauen mussten. Deshalb hatte sich einer von uns bereit erklärt, schon um 6 Uhr aufzustehen, sodass die Solarfläche angesteckt werden konnte. Auch wenn keine Bäume um uns herum waren, welche die Sonnenstrahlen hätten abfangen können, waren leider Wolken am Himmel, weshalb wir um diese Zeit noch nicht Laden konnten. Um 7 Uhr sah das dann schon besser aus und die Solarfläche konnte wirklich angesteckt werden.

Im Anschluss daran sind wir in einem gemeinsamen Arbeitsblock die überarbeitete Workshoppräsentation durchgegangen, die wir am Mittwoch in Zagreb brauchen werden. Hier sind wir also alles noch einmal durchgegangen, haben die aktualisierten Bilder und Folien durchgesprochen und aufgeteilt, wer welchen Part während des Workshops übernehmen wird. Als die wichtigsten Dinge erledigt waren haben wir uns noch einmal den privaten Projektarbeiten gewidmet, denn in den nächsten zwei Tagen wird hierfür nur wenig Zeit sein. Währenddessen hatte sich Felix um unser Frühstück gekümmert und vegane Pancakes für Alle vorbereitet. Bei Sonnenschein und so einem guten Frühstück startet der Tag gleich doppelt so gut. 

Als die Sonne dann im Zenit stand, zeigte auch das Displays des Landys an, dass wir bei fast 100% SoC angekommen waren. Heute Mittag haben wir zeitweise mit 9 kW geladen. 

Um 13 Uhr haben wir dann unser Camp zusammengepackt, denn wir mussten heute ungefähr 160 km fahren, um für morgen rechtzeitig in Zagreb zu sein. Der Workshop ist nämlich schon für Mittwochvormittag angesetzt. Das erste Ziel war der Grenzübergang Richtung Kroatien. Nachdem wir vor Ort alle unsere Pässe abgegeben haben und die Wachmänner und -frauen alle einmal in die Fahrzeuge geschaut haben, durften wir auch schon die Grenze passieren und können nun mit Stolz sagen, dass wir nun im 14. europäischen Land angekommen sind. Das zweite Etappenziel war die Ladesäule in Kroatien. Hier hatten wir die Möglichkeit, in einem Supermarkt ein bisschen Gebäck zu kaufen, denn bis zum Abendessen waren es dann doch noch ein paar Stunden. Die Ladesäule war an einem Park gelegen, an dem ein Freiluftkino aufgebaut war. Leider konnten wir nicht bleiben, um uns eine der Filmvorstellungen anzuschauen, denn wir hatten immernoch knapp 100 km zu fahren. 

Als die Begleitfahrzeuge einen SoC von 50% erreicht hatten sind wir gemeinsam Richtung Rugvica gefahren, wo wir dann noch einmal alle Fahrzeuge laden konnten bzw. mussten, sodass wir morgen ohne Probleme zu unserem Workshop fahren können. Die Wartezeit wurde natürlich wieder sinnvoll genutzt und es wurde sich der Ball auf dem Parkplatz der Tankstelle zugeworfen. Andere haben die Zeit genutzt, um mit den Lieben in Deutschland zu telefonieren. Tatsächlich waren wir nicht die einzigen Deutschen, die ihre Elektroautos an den Ladesäulen laden wollten. Ein Tesla mit deutschem Kennzeichen war bereits am Laden, während das zweite deutsche Paar nach wenigen Minuten auch eine der Ladesäulen aufgesucht hatte. 

Auch wenn wir verhältnismäßig spät an unserem Campingplatz gekommen sind, endet unser Tag doch ein wenig früher als sonst, sodass wir morgen mit vollen Fahrzeug- und persönlichen Batterien an die Uni in Zagreb fahren können.